MEHRGENERATIONEN-
WOHNEN LIEGT IM
 TREND

Gesunde Holzfaserdämmung und sichere Fensteranschlüsse auch:
GUTEX stattet 47 Wohneinheiten in Staufen aus.

Vier unterschiedliche Baukörper vereinen sich zu einem Gesamtbauvorhaben – ähnlich in Konstruktion und Elementen, unterschiedlich in den Nutzungsmöglichkeiten: Neben 2, 3 oder 4 Zimmerwohnungen gibt es eine Wohngruppe für Demenzpatienten. Außerdem sind ein Gemeinschaftsraum und zwei kleine Apartments vorgesehen, welche nach Bedarf von den Bewohnern gemietet werden können. Konzipiert ist das Mehrgenerationenprojekt als Brettsperrholzkonstruktion mit Holzfaserdämmung sowie wind- und schlagregensicheren Fenster- und Türanschlüssen, die Bauschäden verhindert und zugleich Zeit und Kosten sparen.

Bautafel

Architektur

Kube Gißler Architekten, Staufen im Breisgau in Kooperation mit Jürgen Nassall, Waldkirch-Buchholz (freie Architekten)

Projektentwicklung und Projektsteuerung

GeBaWo GbR, Gemeinsam Bauen und Wohnen, Freiburg

Verfasser Brandschutznachweis

Beck Ingenieurkontor GmbH, Rottweil am Neckar

Statik

Dipl.-Ing. (FH) Bernd Sättele, Löffingen

Holzbau

Zimmerei Steiger & Riesterer, Staufen

Gipser- und Stukkateurfachbetrieb

S&K GmbH, Freiburg

Bau-Energieberatung

Dipl. Ing. Gerhard Tanner, Freiburg

Holzfaserdämmung

diffusionsoffenes Thermowall WDVS verputzt, oberstes Staffelgeschoss
mit GUTEX Multitherm als hinterlüftete Fassade gestaltet

Fensteranschluss

geprüftes GUTEX Anschluss-System Implio P als zweite Dichtebene

„Was richtig mit Holz bauen!“, sagt Architekt Peter Gißler, das ist eine tolle Aufgabe bei so einem Bauvorhaben. Ursprünglich war geplant, das Objekt als Mauerwerksbau mit Porenbeton zu errichten. Die Konstruktion scheiterte am Thema Erdbebensicherheit. Neue Lösungen aus Holz wurden gesucht. So entstand der Kontakt zur Firma Steiger & Riesterer. Die Staufener Zimmerei konnte das Architektenteam und die Baupartner vom Brettsperrholzkonzept inkl. Holzfaserdämmung überzeugen. Die Holzbauweise bietet viele Vorteile: neben bestem Wärme- und Schallschutz und dem geprüften Brandschutzkonzept waren Schnelligkeit, gutes Wohnklima und eine Bausubstanz aus nachwachsenden Rohstoffen wichtige Argumente.

Das Mehrgenerationenprojekt am Rand der Staufener Innenstadt ist für Menschen unterschiedlichen Alters und Interessenlagen eine attraktive Wohnanlage: Freie Terrassen, Vorgärten, Spielbereiche und Ruhezonen mit Flaniermöglichkeiten bieten Raum für Kommunikation und Austausch. Zugleich behält jeder Bewohner seine Privatsphäre und hat Rückzugsmöglichkeiten, z. B. auf die eigene großzügige Terrasse.

„Qualität mit guter Preisgestaltung“

Zur Umsetzung der 4 um einen zentralen Platz gruppierten Gebäude fanden vor allem Handwerker aus der Region und eine ökologische Materialwahl in der Ausschreibung Berücksichtigung. „Qualität mit guter Preisgestaltung“ war insgesamt die Devise des Teams. Gemäß der Landesbauordnung von Baden-Württemberg sind die 4-geschossigen Häuser als Gebäudeklasse 4 errichtet und zudem im KfW 55-Standard ausgeführt.

Weiteres zentrales Thema war die Barrierefreiheit: Alle Häuser sind mit Aufzügen ausgestattet, die meisten Wohnungen werden über Laubengänge erreicht. Die unteren Stockwerke sowie aus Brandschutzgründen alle Fluchtwege sind verputzt. Abgesetzt dazu ist das Attika-Geschoss besonders schön gestaltet: Hier konnte noch mehr mit Holz gearbeitet werden, sowohl bei den Innenwänden als auch in Form der Holzverschalung an der Fassade.

Ideale Kombination: Brettsperrholz und Holzfaserdämmung

Die Geschosse wurden mit großformatigen Brettsperrholzwänden aufgerichtet. In der Stärke zu unterscheiden sind tragende, 14 cm starke, und nicht tragende, 10 cm starke, Wände in Fichten bzw. Tannenholz. Die Brettsperrholzbauteile bestehen aus 5 Schichten unabhängig von der Gesamtstärke. In der Regel wurden die Holzteile als Brettsperrholz-Rohelement bestellt, in der Zimmerei von Steiger & Riesterer abgebunden und elementiert.

Auf den Brettsperrholzwänden brachten die Handwerker 2 Lagen Holzfaserdämmung auf. 2.500 qm Fassadenfläche sind so zweilagig, d.h. mit GUTEX Thermosafe homogen als erste Lage in 140 mm Dicke und GUTEX Thermowall in 60 mm Dicke gedämmt. Die Dämmplatten sind auf den Brettsperrholzelementen mechanisch befestigt. Die als hinterlüftete Fassade ausgeführten Attikageschosse sind 200 mm stark mit stumpfkantigen GUTEX Multitherm-Dämmplatten ausgeführt. Die abschließende Holzschalung ist unter dem Vordach gut geschützt.

Holz- und Betonbau arbeiten Hand-in-Hand

Die Herausforderung bestand hauptsächlich in der logistischen Abstimmung zwischen Holz- und Betonbau. Dieser hybride Baustil mit Betonelementen – Aufzug, Geschossdecken, Wohnungstrennwände und z.T. Treppenhaus sind in Betonbauweise erstellt – kombiniert mit dem Holzbau machte eine enge Abstimmung zwischen den Gewerken notwendig. Während die Zimmerei für die Aufrichtung einer Geschossebene eines Hauses ca. 1 Woche Zeit einkalkulieren musste, brauchte die Erstellung der Betondecke eines Hauses ca. 2-3 Wochen. In der Zeit arbeitete die Zimmerei in der Vorproduktion bzw. an einem der anderen Häuser. „Wir arbeiten sehr viel mit Brettsperrholz und sind mit diesem Baukonzept Vorreiter in der Region,“ so Riesterer und betont hier die lange Erfahrung und Überzeugung von diesem Baustil. „Bei diesem Projekt entschied sich das Bauteam für nicht sichtbare Oberflächen, welche mit Gipskartonplatten innen beplankt und verputzt werden“, so dass später das verarbeitete Holz in Konstruktion und Dämmung zwar nicht mehr sichtbar, dafür aber als Wohlfühlfaktor erfahrbar ist.

Großeinsatz für GUTEX Implio P: 1,2 km Fensteranschluss sicher ausgeführt

Das gewerkeübergreifende Fensteranschluss-System GUTEX Implio P kam hier bei allen Fenstern, mit Ausnahme der Attikageschosse, zum Einsatz. Da der Fensterbauer direkt die Rolladenkästen und -schienen mit installierte, führten die Zimmerei und ein Stukkateurbetrieb GUTEX Implio angepasst an die Gegebenheiten aus, d.h. es wurde auf das Fensteranschlussprofil verzichtet. Die Rolladen-Führungsschiene bleibt unabhängig von der Dichtebene des Bauteils.

GUTEX Implio P bietet – wie die gesamte Implio Systemfamilie – den Vorteil, dass direkt mit dem Einbau der Dämmung der Fensteranschluss als zweite Dichtebene ausgeführt wird. Die kaschierten Oberflächen von Laibungs- und Keilplatten bilden zusammen mit dem Abdichtsystem aus Dichtkleber und Fensterbankdichtband eine feuchteschützende Wanne aus. Dies funktioniert unabhängig von Fensterbank und Bordprofilen, welche quasi als hinterlüftete Ebene nur noch einen zusätzlichen Witterungs- und mechanischen Schutz darstellt. D.h. sobald die Dämmung fertig angebracht ist, ist auch der kritische Fensteranschluss so weit abgedichtet, dass beim Gewerkeübergang kein Risiko besteht.


Das geprüfte Komplettsystem für den wind- und schlagregendichten Fensteranschluss bei WDVS: Implio P besteht aus den holzfaserbasierten Komponenten Laibungsplatte, Keilplatte und bei Bedarf Raffstore- oder Rollladenkasten, ergänzt durch ein Fensteranschlussprofil, Dichtkleber, Fensterbankdichtband und -Ecke sowie Bordprofil oder Kunststoffwinkel. Grafik: GUTEX

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Clemens Jesenitschnig

Corporate Communication Manager 

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