Gesunder Wohnkomfort im gesamten Haus

Anwendung von Holzfaserdämmstoffen

In Dach, Wand, Boden und Decke

Sie bauen ein Haus oder möchten Ihres energetisch ertüchtigen? Dann fragen Sie sich sicherlich, wo Sie welche Holzfaserdämmstoffe einsetzen können und was sie dort genau bewirken. Denn das Produktspektrum ist groß: Es reicht von flexiblen Dämmmatten über festere Dämmplatten bis hin zu loser Holzfaser-Einblasdämmung.

Anwendungsgebiete

 Produkteigenschaft KurzzeichenAnwendungsbeispiele
Decke / DachDADAußendämmung von Dach oder Decke, vor Bewitterung geschützt, Dämmung unter Deckungen
DAAAußendämmung von Dach oder Decke, vor Bewitterung geschützt, Dämmung unter Abdichtung
DUKAußendämmung des Daches, der Bewitterung ausgesetzt
DZZwischensparrendämmung, zweischaliges Dach, nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschossdecken
DIInnendämmung der Decke (unterseitig) oder des Daches, Dämmung unter Sparren/Tragkonstruktion, abgehängte Decke usw.
DEOInnendämmung der Decke oder Bodenplatte (oberseitig) unter Estrich ohne Schallschutzanforderungen
DESInnendämmung der Decke oder Bodenplatte (oberseitig) unter Estrich mit Schallschutzanforderungen
WandWABAußendämmung der Wand hinter Bekleidung
WAAAußendämmung der Wand hinter Abdichtung
WAPAußendämmung der Wand unter Putz
WZDämmung von zweischaligen Wänden, Kerndämmung
WHDämmung von Holzrahmen- und Holztafelbauweise
WIInnendämmung der Wand
WTHDämmung zwischen Haustrennwänden mit Schallschutzanforderungen
WTRDämmung mit Raumtrennwänden
PerimterPWAußen liegende Wärmedämmung von Wänden gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung)
PBAußen liegende Wärmedämmung unter der Bodenplatte gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung)
 Produkteigenschaft KurzzeichenAnwendungsbeispiele
DruckbelastbarkeitdkKeine Druckbelastbarkeit
dgGeringe Druckbelastbarkeit
dmMittlere Druckbelastbarkeit
dhHohe Druckbelastbarkeit
dsSehr hohe Druckbelastbarkeit
dxExtrem hohe Druckbelastbarkeit
WasseraufnahmewkKeine Anforderungen
wfWasseraufnahme durch flüssiges Wasser
wdWasseraufnahme durch flüssiges Wasser und/oder Diffusion
ZugfestigkeitzkKeine Anforderungen
zgGeringe Zugfestigkeit
zhHohe Zugfestigkeit
Schalltechnische EigenschaftenskKeine Anforderungen
shHohe Zusammendrückbarkeit, Trittschalldämmung
smMittlere Zusammendrückbarkeit, Trittschalldämmung
sgGeringe Zusammendrückbarkeit, Trittschalldämmung
VerformungtkKeine Anforderungen
tfDimensionsstabilität unter Feuchte und Temperatur
tlDimensionsstabilität unter Last und Temperatur

Dachdämmung

Unterdeckung, Aufdachdämmung, Zwischensparrendämmung / Untersparrendämmung, Dämmung von Flachdächern

Erfahren Sie mehr über den Aufbau von Dächern und die Einsatzmöglichkeiten unserer Holzfaserdämmstoffe zur Dachdämmung:

Unterdeckungen sorgen für zusätzliche Regensicherheit. Sie werden als zweite wasserführende Schicht unter der Dachdeckung verlegt – freispannend über den Sparren oder auf formstabiler Dämmung. Außerdem dient die Unterdeckung als Behelfsdeckung, denn sie schützt Ihr Gebäude vor Regen und Flugschnee, bis das Dach mit Ziegeln, Schiefer, Blech o. ä. gedeckt ist. In höheren Regionen schützt sie zudem gegenüber Rückstauwasser.    

Regensichere Unterdeckungen, die Sie aus hydrophobierten (wasserabweisenden) Holzfaserdämmplatten wie GUTEX Multiplex-top, GUTEX Ultratherm oder GUTEX Multitherm herstellen können, bieten Ihnen folgende Vorteile:

  • Günstigere U-Werte, da die Unterdeckung die Wärmebrückenwirkung der Sparren verringert. Dieser konstruktive Vorteil ermöglicht es Ihnen, die oftmals niedrigen Sparren von Bestandsgebäuden und damit einhergehende geringe Dämmstoffdicken auszugleichen – ohne auf die diffusionsoffene Ausführung Ihres Daches verzichten zu müssen
  • Ein verbesserter Schallschutz: Die ruhigere Wohnsituation resultiert aus der porösen Struktur und dem hohen Flächengewicht der Holzfaserdämmplatte
  • Verringerte Wärmeverluste: Holzfaserdämmplatten sorgen für die gewünschte Winddichtigkeit und machen den Einsatz einer nichtdämmenden Folie überflüssig
  • Natürlicher Schutz vor Verrottung des Dachstuhls: Durch die diffusionsoffene Ausführung des Daches mittels Holzfaserdämmung ist kein chemischer Holzschutz (GK 0) erforderlich

Die genauen Eigenschaften und Anforderungen an Unterdeckungen sind im „Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen“ des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) festgelegt. Weitere Informationen über die Bedeutung der ZVDH-Richtlinien finden Sie hier

Bei der Aufdachdämmung liegt die Dämmung oberhalb der Sparren, in der Regel mit einer tragenden Innenschalung aus Spundbrettern oder Holzwerkstoffplatten als Raumabschluss innen. Daher wird die Aufdachdämmung auch als Aufsparrendämmung bezeichnet. Auf der Innenschalung verlegt Ihr Verarbeiter eine Schalungsbahn mit verklebten Stößen, die als Luftdichtung und Dampfbremse dient. Auf diese Weise realisiert er zugleich einen befristeten Witterungsschutz.

Sollten Sie Ihr Dach bereits ausgebaut haben, bleibt Ihr Wohnraum unberührt, da Ihr Verarbeiter die Aufsparrendämmung komplett von außen ausführt. Zudem überzeugt die Aufdachdämmung in Neubau und bei Sanierung durch folgende konstruktive Vorteile:

  • Die Wirkung der Holzfaserdämmschicht wird durch die Sparren nicht geschwächt
  • Die Sparren bleiben kontrollierbar und unbeeinflusst von der schwankenden Feuchte und Temperatur des Außenklimas

Aufdachdämmungen bzw. Aufsparrendämmungen stellen Sie aus Holzfaserdämmplatten des Typs DAD her, wie GUTEX Ultratherm, GUTEX Multiplex-top und GUTEX Thermosafe-homogen.

Die Dämmung des Daches zwischen den Sparren ist immer dann die erste Wahl, wenn das Dach bereits gedeckt ist. Besonders gute bauphysikalische Ergebnisse erzielen Sie vor allem in Kombination mit einer Aufsparrendämmung (altern. Untersparrendämmung):

  • Optimaler Schallschutz: Die Bewohner unter dem Dach profitieren zweifach von der porösen Struktur und dem hohen Flächengewicht der Holzfaserdämmung
  • Reduzierte Kosten für Kühlung und Heizung: Diese resultieren aus dem hervorragenden sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz der Holzfaser
  • Hoher Brandschutz bis F 90-B: Ihr Fachhandwerker stellt diesen über die Dimensionierung der raumseitigen Bekleidung mit Gipsfaser- oder GKF-Platten sicher

Als Zwischensparrendämmung nutzen Sie passend zugeschnittene flexible Holzfaserdämmmatten wie GUTEX Thermoflex oder die raumfüllende GUTEX Thermofibre Einblasdämmung. Eine zusätzliche Untersparrendämmung realisieren Sie z. B. mit der druckfesten und biegesteifen GUTEX Multitherm. Dank umlaufender Nut-Feder-Profilierung kann Ihr Verarbeiter die Dämmplatten im Verband und so gut wie ohne Verschnitt an der Sparrenunterseite verlegen. Hier mindern sie nicht nur den Wärmebrückeneffekt der Sparren, sondern ermöglichen auch eine geringere Zwischensparrendämmschicht und oftmals auch deutlich reduzierte Sparrenhöhe.   

Sie besitzen einen Bungalow mit Flachdach? Dann können Sie Ihr Dach mit Holzfaserdämmstoffen des Typs DAA dämmen. Bei diesen Dächern ist die Dachabdichtung zugleich die äußerste Schicht der Dachhaut – so wie es bei einem Steildach die Dachziegel o. ä. sind. Die Dachabdichtung ist wasserundurchlässig und verhindert das Eindringen von Niederschlag.

Ihr Haus besitzt ein Leichtdach mit einem Tragwerk aus Holz und einer Schalung aus Holz? Dann bietet Ihnen die Holzfaserdämmung durch den deutlich verbesserten Schall- und Hitzeschutz besonders viel Komfort. Gleiches gilt für Tragwerke aus Stahl oder Trapezblech, die Sie mit sehr druck- und abreißfester sowie begrenzt wasseraufnahmefähiger Holzfaserdämmung wie GUTEX Thermoflat dämmen können. Hybride Dachkonstruktionen wie diese sind nicht nur bauphysikalisch sicher, sondern auch vielfältig gestaltbar – Begrünung inklusive.

Fassade

Holzfaserdämmstoffe in WDVS, Vorhangfassaden und leichten Trennwänden

Erfahren Sie mehr über den Aufbau von Wänden und die Einsatzmöglichkeiten unserer verschiedenen Holzfaserdämmstoffe zur Außendämmung:

WDVS sind bauaufsichtlich zugelassene Dämmsysteme für Außenwände, die sowohl im Neubau als auch in der Sanierung eingesetzt werden. In der Regel bestehen sie aus den Schichten Holzfaserdämmstoff (Typ WAP), Grundputz mit Armierungsgewebe, Oberputz und Fassadenfarbe.

Wärmedämmverbundsysteme zur Außendämmung bieten viele Vorteile: Bei Außenwänden in Holzbauweise kann Ihr Verarbeiter das WDVS direkt auf die tragenden Holzständer montieren, da es keinen vollflächig mit Platten bekleideten Untergrund benötigt – das spart Arbeitszeit. Außerdem können Sie durch Dämmschichten bis 260 mm Dicke spürbar Energie sparen. Und auch bauphysikalisch überzeugen Wärmedämmverbundsysteme wie das Thermowall WDVS in vielerlei Hinsicht: 

  • Günstigere U-Werte, da die Wärmebrückenwirkung der Sparren verringern
  • Hervorragender Schallschutz: Dieser resultiert aus der porösen Struktur und dem hohen Flächengewicht der Holzfaserdämmplatte
  • Optimaler sommerlicher Hitzeschutz: Durch ihre hohe spezifische Wärmespeicherkapazität verzögert die Holzfaserdämmung den Wärmefluss von außen nach innen stark
  • Langlebige Putzfassade: Die Holzfaserdämmung hält die Oberflächen länger warm und trocken und neigt so zu deutlich weniger Algenbildung
  • Verringerte Wärmeverluste: Die Holzfaserdämmung sorgt für eine winddicht ausgeführte Ausführung
  • Behagliche und wohngesunde Räume: Kaum ein Dämmstoff managt Feuchte besser als die Holzfaser
  • Natürlicher Schutz vor Verrottung der Holzständer: Die diffusionsoffene und tauwasserfreie Ausführung der Außenwände durch die Holzfaserdämmung macht den Einsatz von chemischem Holzschutz (GK 0) überflüssig
  • Die zugelassenen Systeme stellen für die tragende Holzkonstruktion einen dauerhaften Wetterschutz gem. DIN 68800-2 dar
  • Hoher Brandschutz: Nachweise für die Feuerwiderstandsklassen F 30-B, F 60-B und F 90-B für tragende, raumabschließende Außenwände sowie F 90-B / F 30-B für Gebäudeabschlusswand liegen vor
Schulung, Materialien und Verarbeitung sind vorgeschrieben

Um ein WDVS zur Außendämmung verarbeiten zu dürfen, muss Ihr Fachhandwerker vom Hersteller geschult worden sein. Außerdem darf er ausschließlich die bauaufsichtlich zugelassenen Materialien, Befestigungsmittel und Zubehöre des Systems verwenden – gemäß den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers. Um sicherzustellen, dass unser Thermowall WDVS Ihre Erwartungen optimal erfüllt, können unsere Fachpartner zudem jederzeit auf die Unterstützung unserer Anwendungstechnik (AWT)  zurückgreifen.

Bestätigung der sachgerechten Installation und Feuerwiderstandsklasse

Nach Abschluss der Arbeiten bestätigt Ihnen Ihr Verbeiter schriftlich, dass er das WDVS sachgerecht installiert hat. Bestehen Brandschutzanforderungen an die Außenwand, bescheinigt er Ihnen über die Feuerwiderstandsklasse die Ausführung gemäß des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses (abP). 

Außenwände mit hinterlüfteter Fassade bestehen aus einer Unterkonstruktion (tragende Ebene), einer Dämmschicht, einer abdichtenden Folie und einer hinterlüfteten Unterkonstruktion, die die Fassadenverkleidung trägt – z. B. Putz, Holz, Schiefer oder Zink.

Bei Außenwänden in Holzständer-, Holztafel- oder Holzrahmenbauweise können Sie die Gefache mit flexiblen Holzfaserdämmstoffen (Typ WH) wie GUTEX Thermoflex oder GUTEX Thermofibre Holzfaser-Einblasdämmung dämmen. Im Gegensatz zum Wärmedämmverbundsystem resultiert der dauerhafte Wetterschutz jedoch nicht aus der verputzten Dämmplatte, sondern aus der Vorhangfassade selbst und der dahinter liegenden „wasserableitenden Schicht“. Diese stellt Ihr Verarbeiter aus regensicheren oder feuchteunempfindlichen Dämmplatten (Typ WAB) her, z. B. GUTEX Multiplex-top, GUTEX Ultratherm oder GUTEX Multitherm. Und auch bei dieser Anwendung bietet Ihnen die Holzfaserdämmung überzeugende Vorteile:

  • Günstigere U-Werte, da sie Wärmebrückenwirkung der Sparren verringern
  • Dadurch ist es möglich, niedrige Ständer und daraus resultierende geringe Dämmstoffschichten auszugleichen – besonders interessant in der Sanierung
  • Hervorragender Schallschutz: Dieser resultiert aus der porösen Struktur und dem hohen Flächengewicht der Holzfaserdämmplatte
  • Optimaler sommerlicher Hitzeschutz: Durch ihre hohe spezifische Wärmespeicherkapazität verzögert die Holzfaserdämmung den Wärmefluss von außen nach innen stark
  • Verringerte Wärmeverluste: Die Holzfaserdämmung sorgt für eine winddichte Ausführung der Außenwand
  • Behagliche und wohngesunde Räume: Kaum ein Dämmstoff managt Feuchte besser als die Holzfaser
  • Natürlicher Schutz vor Verrottung der Holzständer: Die diffusionsoffene und tauwasserfreie Ausführung der Außenwände durch die Holzfaserdämmung macht den Einsatz von chemischem Holzschutz (GK 0) überflüssig
Maximale Gestaltungsfreiheit inklusive

Hinterlüftete Fassade können Sie nach Lust und Laune gestalten: Sie haben die Wahl zwischen unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Zink oder Schiefer in unterschiedlichsten Formaten. Realisiert werden können Vorhangfassaden übrigens auch auf Mauerwerk oder Fachwerk, wo sie nicht nur besonders einfach und schnell, sondern vor allem auch bauphysikalisch sicher installiert werden können. Unser Durio Fassadendämm-System ist die Lösung der Wahl: Es ermöglicht die Dämmung bis auf Passivhaus-Niveau und bietet Ihnen bis zu 5 Jahren Systemgewährleistung.

Dämmung von leichten Trennwänden

Holzfaserdämmstoffe (Typ WTR) eignen sich ideal zur Dämmung von hohlraumbildenden Trendwandsystemen mit Holz- oder Metallständerwerk: Sie sorgen auch bei dieser Anwendung für ein wohngesundes Klima, da sie diffusionsoffen sind und Luftfeuchte sehr gut regulieren können – ohne nennenswert an wärmedämmender Wirkung zu verlieren. Die flexible Holzfaserdämmmatte GUTEX Thermoflex ist besonders leicht und schnell zu verarbeiten, denn sie ist stabil, klemmkräftig auf ein Rastermaß von 62,5 cm sowie 6 cm Holzständerwerk vorkonfektioniert. Für die Beplankung können Sie auf alle bekannten Bauplatten zurückgreifen, z. B. Gips-, Gipsfaser- oder Holzwerkstoffplatten.

 Abhängig von der Art des Ständerwerks und der Beplankung können leichte Trennwände mit Schalldämmmaßen bis Rw = 61 dB nach DIN 4109-3 hergestellt werden. Grundsätzlich können Sie alle Holzfaserdämmplatten nutzen, um wärmedämmende Trennwände zwischen beheizten und unbeheizten Räumen herzustellen.

Boden- und Deckendämmung

Erfahren Sie mehr über den Aufbau von Decken und Fußböden und die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen GUTEX Holzfaserdämmstoffe als Bodendämmung und Deckendämmung!

Sie kennen das Phänomen sicherlich aus so manchem Altbau: Der Gang über eine Holzbalken- oder Brettstapeldecke ohne Auflage ist vergleichsweise laut – wenn man nicht gerade auf Zehenspitzen unterwegs ist. Durch den Einsatz von Holzfaserdämmstoffe des Typs DI können Sie nicht nur den gesetzlich geforderten Mindestschallschutz in Ihren Wohn- und Arbeitsräumen erfüllen, sondern auch die Anforderungen an eine Trittschalldämmung /wissen-service/blog/trittschalldaemmung-mit-holzfaser-nachhaltige-ruhe-fuer-ihr-zuhauseerfüllen. Auch in Einfamilienhäusern verbessert eine als biegeweiche Beschwerungslage genutzte Holzfaserdämmung den Schallschutz deutlich. Weitere geeignete Schallschutzmaßnahmen sind schwimmend verlegte Fußböden sowie entkoppelte Unterdecken, bei denen der Hohlraum zur Decke mit flexiblen Holzfaserdämmmatten wie GUTEX Thermoflex gefüllt wird.

Massiv gebaute Decken schützen in der Regel schon von Haus aus gut vor Schall. Dennoch sollten Sie nicht darauf verzichten, Ihre Fußböden schwimmend zu verlegen – um die Trittschalldämmung in Ihren eigenen Räumen noch weiter zu optimieren. Wohnungsdecken, die Ihre Räume von fremden Wohn- und Arbeitsräumen trennen, müssen höhere Anforderungen erfüllen. Diese realisieren Sie mit Holzfasertrittschalldämmplatten des Typ DES, wie GUTEX Thermofloor oder GUTEX Thermosafe-nf. Sie verlegen die Trittschalldämmplatten unter dem Estrich – oder Sie greifen auf vorkonfektionierte Estrichelemente mit unterkaschierten Dämmplatten zurück, um zwei Arbeitsgänge in einem auszuführen.

Grundsätzlich können alle Holzfaserdämmstoffe der Typen DEO und DES auch unter schwimmenden Estrichen nach DIN 18 560-2 verlegt werden. Mit einem Zement- oder Anhydritestrich auf 30 mm dicken Trittschalldämmplatten (dynamische Steifigkeit SD30) erzielen Sie zum Beispiel eine deutliche Trittschallverbesserung von 26 dB (DLw,R).

Kalte Füße sind genauso unangenehm wie übermäßige Heizkosten. Um beides zu vermeiden, verlegen Sie Holzfaserdämmplatten des Typs DEO auf Ihrer massiven Geschossdecke – als ein- oder mehrlagige Deckendämmung. Je nach Dämmstoffhöhe und Nutzlast, die auf die Geschossdecke einwirkt, greifen Sie auf druckbelastbare (Typ DEO-dm), hoch druckbelastbare (Typ DEO-dh) oder sehr hoch druckbelastbare Dämmplatten (Typ DEO-ds) zurück. Wir bieten Ihnen für diese Anwendung die durchbelastbare Holzfaserdämmplatte Thermosafe-wd. Auf der Decke sorgt die schwimmende Verlegung von Estrich, Trockenestrich oder Dielen für den gewünschten Schallschutz.

Um die Heizkosten in Ihrem Gebäude zu senken und die Behaglichkeit in den Räumen unter dem Dach zu steigern, können Sie die Massiv- oder beplankte Holzbalkendecke zu Ihrem unbewohnten und unbeheizten Dach- oder Spitzboden mit Holzfaserdämmstoffen wie GUTEX Thermosafe-homogen oder GUTEX Thermosafe-wd dämmen. Der Einsatz von Thermosafe-wd empfiehlt sich besonders dann, wenn Sie Ihr Dach zu einem späteren Zeitpunkt ausbauen möchten. Alternativ können Sie die Dämmschicht auch als Gefachdämmung zwischen den Balken einbringen. Hierfür eigenen sich die flexible, klemmkräftige GUTEX Thermoflex und die Holzfaser-Einblasdämmung GUTEX Thermofibre. Um die Dämmung vor Schmutz und Schäden zu schützen, sollten Sie eine Dämmschichtabdeckung verlegen lassen. Bei nicht begehbaren Geschossdecken können Sie die GUTEX Thermofibre übrigens auch einfach und schnell als freiliegende Dämmung aufbringen.

Möchten Sie Ihren Dachraum als Abstellfläche nutzen, dämmen Sie die oberste Geschossdecke mit GUTEX Thermosafe-homogen und nutzen Verlegeplatten nur im Laufbereich und unter schweren Lagergegenständen, um in weiten Teilen von der Diffusionsoffenheit der Holzfaserdämmung profitieren zu können.

Altbausanierung

Bei der Sanierung von Altbauten stellt sich vor allem die Frage, ob Sie Dach und Wand besser von innen oder außen dämmen. Wir haben die wichtigsten Punkte als Entscheidungshilfe für Sie zusammengestellt. 

Die Dämmung von außen ist vor allem dann die erste Wahl, wenn Sie die raumseitige Bekleidung des Daches erhalten möchten oder müssen (Stichwort Denkmalschutz). In diesem Fall muss das Dach abgedeckt werden, um die vorhandene Zwischensparrendämmung – entweder bis zur Oberkannte der Sparren oder ganz – zu erneuern, zum Beispiel mit den flexiblen Holzfaserdämmmatten GUTEX Thermoflex. Die neue Unterdeckung als zweite wasserführende Schicht unter der Dachdeckung stellt Ihr Dachdecker aus diffusionsoffenen Unterdeckplatten wie GUTEX Ultratherm her, die er entsprechend dem gewünschten Wärmeschutz dimensioniert. 

Sind die Eindeckung, Unterdeckung und ggf. auch die Zwischensparrendämmung Ihres Hauses noch intakt, dann erneuern Sie die Dämmung Ihres Daches am besten von innen. Dazu entfernt Ihr Fachhandwerker die raumseitige Bekleidung, verlegt eine neue Dampfbremsbahn und neue durchgängige Untersparrendämmung, z. B. GUTEX Multitherm.

Ganz gleich, wie Sie Ihr Dach dämmen – es muss über luftdichte Bauteilebene verfügen. Sanieren Sie von außen, baut Ihr Dachdecker eine luftdichte, diffusionsoffene Bahn oberhalb der Gefachdämmung ein. Bei der Sanierung von innen verwendet er eine neue luftdicht verklebte Dampfbremsbahn.

Sie wünschen sich eine neue Fassade? Dann ist die energetische Ertüchtigung von außen aufgrund des Tauwasserschutzes und der Vermeidung von Wärmebrücken die erste Wahl – zum Beispiel durch Installation eines Wärmedämmverbundsystems, wie GUTEX Thermowall auf der Bestandwand. Sollte Ihr Verarbeiter bei der statischen und bauphysikalischen Prüfung der Bestandskonstruktion größere Mängel feststellen, ist GUTEX Durio eine überzeugende Alternative, da unser Fassadendämm-System speziell auch für schwierige Untergründe geeignet ist.

Bei denkmalgeschützten oder erhaltenswerten Fassaden, die Dämmmaßnahmen von außen vereiteln, ist die Innenwanddämmung die Alternative. Gleiches gilt für Mehrparteienhäuser, in denen die Wohnungen sukzessive gedämmt werden sollen – z. B. bei Mieterwechseln. Zur Dämmung der Innenwände installiert Ihr Verarbeiter entweder eine Vorsatzschale mit Holzfaserdämmmatten wie GUTEX Thermoflex als Gefachdämmung und eine dampfbremsende Ebene mit Beplankung zum Innenraum, z. B. in Form von Gips- oder Gipsfaserplatten. Oder er verklebt eine druckfeste Holzfaserdämmplatte wie GUTEX Thermoroom  vollflächig auf der Innenseite der Außenwand und bringt darauf einen geeigneten Innenputz an, z. B. diffusionsoffenen Lehm- oder Kalkputz. GUTEX bietet Ihnen hier das Intevio Innendämmsystem als sichere Innendämmung für besten Wärmeschutz und Wärmekomfort.

Die energetische Ertüchtigung mit Holzfaserdämmung erfolgt grundsätzlich wie bei einem Neubau. Vor Beginn der Arbeiten muss jedoch die Bausubstanz geprüft werden – vor allem die Tragfähigkeit von Decken, da die neue Dämmung Gewicht mit sich bringt. Sollten Sie Ihre nicht unterkellerte Bodenplatte dämmen, dann muss Ihr Verarbeiter zuvor eine Feuchtigkeitssperre installieren.

Natürlich wohnen mit Holzfaser 

Ökologische Holzfaserdämmstoffe bieten eine Vielzahl von Vorzügen für Mensch und Umwelt. Erfahren Sie, welche dies sind: