Wohnen in der Bel Etage

Denkmalgeschütztes Stadtpalais in Lahr saniert

Wo einst Tabak und Wein gelagert wurden, sind Wohnungen, Ferienappartements und ein Gewölbekeller für Veranstaltungen entstanden. Mit einem feinen Gespür für die Geschichte des Ortes und die denkmalgeschützte Bausubstanz haben die neuen Eigentümer das historische Palais Wunderlich aus dem Jahr 1798 wieder mit Leben gefüllt. Der repräsentative Eingangsbereich mit Kamin und Bibliothek, stuckverzierte Decken und aufwendige Wandvertäfelungen tragen genauso zum Wohlbefinden der Bewohner und Gäste bei wie die ökologische Holzfaserdämmung von GUTEX.

Bautafel

Projekt

Sanierung Palais Wunderlich, Lahr

Bauherr

Alexander Hugenberg, Lahr

Holzfaserdämmung

GUTEX Thermoroom
GUTEX Multiplex-top
GUTEX Ultratherm
GUTEX Thermofibre

Fotos

Martin Granacher

Das 200 Jahre alte Palais Wunderlich in Lahr wurde aufwendig saniert. Aus der ehemaligen Zigarrenfabrik in den Seitenflügeln wurden Ferienwohnungen.

Tag des offenen Denkmals ist im Palais Wunderlich seit der Wiedereröffnung jeden Tag, denn das über 200 Jahre alte Patrizierhaus aus der Zeit des Frühklassizismus steht Bewohnern und Gästen mit einem kulturellen Angebot für private und öffentliche Festivitäten zur Verfügung. Im Gewölbekeller oder Gartensalon werden in alter Tradition Weinproben der örtlichen badischen Winzer angeboten. Erbaut als imposanter städtischer Wohnsitz des Kolonialwarenhändlers und Bürgermeisters Carl Wunderlich, diente das Stadtpalais mit den später ergänzten Seitenflügeln ab 1847 als Zigarrenmanufaktur und wurde im Jahr 1918 von der nahen Weinhandlung übernommen. Seitdem wurden hier lange Jahre Apfelwein produziert, Branntwein gebrannt und Lagerstätten genutzt. In der jüngeren Zeit wurde das Gebäudeensemble teilweise als Wohnhaus genutzt, aber nicht angemessen instandgehalten und verfiel zusehends, bis es ab 2013 von den heutigen Eigentümern wiederentdeckt und mit Leben erfüllt wurde. Vier vermietete Wohneinheiten und 13 Ferienapartments nebst großem Garten und Räumlichkeiten für Veranstaltungen wurden von den Bauherren mit viel Gespür für Stil und Details liebevoll hergerichtet.

Die Bauarbeiten für das erste Haus beginnen im Sommer 2018. Dank der großen Plattenformate lässt sich die Dachdämmung mit GUTEX Multitherm schnell und kostengünstig erstellen. Auch die Fassade wird mit ökologischen Dämmplatten bekleidet und verputzt bzw. als VHF mit farbiger Holzverschalung gestaltet.

Auch die Innenräume wurden mit viel Gespür und Charme für die Gäste hergerichtet. Wo immer möglich wurden die Deckenbalken sichtbar gelassen und alte Dielen aufgearbeitet. Für das gesunde Raumklima sorgt auch die Holzfaserdämmung hinter dem aufgebrachten Lehmputz.

Denkmalschutz und Dämmung

Die Dämmung der Dachflächen sowie der Außenwände erfolgte mit Holzfaserdämmung von GUTEX. Dabei war es für den Bauherren entscheidend, mit regionalen Produzenten zu arbeiten und auf natürliche Baustoffe, wie der Holzfaserdämmung von GUTEX, zu setzen.  Für die denkmalgeschützte Fassade, die in ihrem Erscheinungsbild unverändert bleiben musste, kam nur eine Innendämmung infrage. Um bauphysikalisch und raumklimatisch einen optimierten und diffusionsoffenen Wandaufbau zu gewährleisten, fiel die Wahl auf das Innendämmsystem Intevio, das sich aus der Holzfaserdämmplatte GUTEX Thermoroom und einem Unter- bzw. Oberputz aus Kalk oder Lehm zusammensetzt. Der große Vorteil der ökologischen Dämmung aus Schwarzwaldholz: Tauwasserausfall und Schimmelbildung werden zuverlässig vorgebeugt. Zugleich steht GUTEX Thermoroom mit einer Dämmdicke von nur 60 mm für minimalen Raumverlust. Die Holzfaserdämmplatten ließen sich vor Ort mit einer gängigen Dämmstoffsäge zuschneiden und wurden zwischen Fachwerkwand und zementgebundener Putzträgerplatte aus Holzwolle angebracht. Befestigt wurde der Wandaufbau mit systemkonformen Tellerbefestigern. Abschließend musste die neue innenseitige Wandoberfläche nur noch mit Lehm verputzt werden.

Montage GUTEX Thermoroom: Die Holzfaserdämmplatten werden aus bauphysikalischen Gründen zwischen Bestandswand und Putzträgerplatte angeordnet.

Keine Wärmebrücken im Dach

Die auf den Dachflächen angebrachten Unterdeckplatten GUTEX Multiplex-top in 35 mm und GUTEX Ultratherm in 60 mm Dicke eignen sich hervorragend für die zusätzliche Aufdachdämmung im Rahmen einer energetischen Sanierung. Zusätzlich wurden die Gefache mit GUTEX Thermofibre Einblasdämmung aus Holzfasern gedämmt. So konnten nicht nur Wärmebrücken minimiert, sondern auch Zeit dank einfacher Verarbeitung und hoher Maßgenauigkeit eingespart werden.

Lahr hat mit der Modernisierung des Palais Wunderlich nicht nur ein Stück Stadtgeschichte zurückgewonnen, sondern auch ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bei der Sanierung im denkmalgeschützten Kontext bewiesen.

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Clemens Jesenitschnig

Corporate Communication Manager 

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